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Rheuma oder Rheumatismus ist der Überbegriff für verschiedene rheumatische Erkrankungen (von griech. rheuma = Fluss im Körper, Katarrh). Darunter ist die Rheumatoide Arthritis die häufigste. Sie zeigt sich als chronische Gelenkentzündung, kann aber auch weitere Organe betreffen. Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf. Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Die Rheumatoide Arthritis ist eine entzündliche Systemerkrankung. Was ist darunter zu verstehen? Prof. Dr. med. Markus Gaubitz erklärt die wichtigsten Fakten.
1,5 Mio. Menschen leiden an entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
Von diesen 440.000 Betroffenen mit Rheumatoider Arthritis haben 61% einen mittelschweren oder schweren Schweregrad.
Das sind die Neuerkrankungen mit Rheumatoider Arthritis pro Jahr nach Geschlechtern. Frauen sind also etwa doppelt so häufig betroffen.
Rheumatoide Arthritis kann in jedem Lebensalter auftreten, meist jedoch zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr.
Ursachen und Entstehung der Rheumatoiden Arthritis sind bis heute nicht vollständig geklärt. Untersuchungen von betroffenen Familien haben ergeben, dass eine erbliche Veranlagung eine Rolle spielt, d.h., das Erkrankungsrisiko ist erhöht, wenn bereits ein naher Verwandter erkrankt ist. Aber auch äußere Einflüsse scheinen als mögliche Auslöser von Bedeutung zu sein. Dazu zählen vor allem Infektionen mit Viren oder Bakterien, die der Entwicklung einer Rheumatoiden Arthritis nicht selten vorausgehen.
Bei der Rheumatoiden Arthritis handelt es sich um eine sogenannte Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem, das normalerweise zur Abwehr gegen Infektionserreger und andere Fremdkörper dient, auch körpereigenes Gewebe als „fremd“ einordnet und Antikörper dagegen produziert. Der Körper greift sich also an bestimmten Stellen, z. B. an der inneren Gelenkhaut, selbst an, was zu Entzündung, Schwellung, Schmerzen und Schädigung des Gewebes führen kann.
Die Rheumatoide Arthritis kann vielfältige Beschwerden verursachen, die von anhaltender Morgensteifigkeit über schmerzende und geschwollene Gelenke bis hin zu starker Bewegungseinschränkung reichen.
In der Regel sind bei der Erkrankung mehrere Gelenke beider Körperhälften gleichzeitig betroffen (symmetrischer Befall).
Typischerweise sind bei der Rheumatoiden Arthritis kleine Gelenke betroffen, vor allem die Fingergrund- und -mittelgelenke. Sehr selten trifft es allerdings die Fingerendgelenke.
Im späteren Verlauf der Rheumatoiden Arthritis sind oft die größeren Gelenke an den Händen betroffen.
Im späteren Verlauf der Rheumatoiden Arthritis sind oft die größeren Gelenke an den Armen betroffen, insbesondere das Ellenbogengelenk sowie das Schultergelenk.
Im späteren Verlauf der Rheumatoiden Arthritis sind oft die größeren Gelenke an den Beinen betroffen, insbesondere das Sprunggelenk, Kniegelenk sowie Hüftgelenk.
Im späteren Verlauf der Rheumatoiden Arthritis sind oft die größeren Gelenke an den Füßen betroffen.
Typischerweise sind bei der Rheumatoiden Arthritis kleine Gelenke betroffen, vor allem Zehengrundgelenke.
Neben Beschwerden, die das Skelett betreffen, wie Schmerzen und geschwollene Gelenke, können sich entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie die Rheumatoide Arthritis auch auf andere Bereiche des Körpers auswirken, beispielsweise durch...
Mehr zu Untersuchungsmethoden und Diagnose.
“Ach, das hatte ich doch noch fragen wollen”, wer kennt das nicht? Dabei ist es wichtig, aus dem Gespräch mit der:dem Ärzt:in alle wichtigen Informationen mitzunehmen. Eine gute Vorbereitung hilft, beim Gespräch die gewünschten Antworten zu erhalten. Die Initiative „Ich beim Arzt“ hat praktische Tipps zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation entwickelt. Die Checkliste Rheuma-Termin bereitet konkret auf den Besuch in der rheumatologischen Praxis vor. Einfach besser kommunizieren!
Die Infothek bietet alle Videos, Materialien und Links auf einen Blick. Themen sind: Krankheitsbild, Diagnose, Therapie und Leben mit der Erkrankung Rheumatoide Arthritis.
Unter der Erkrankung Rheuma fassen Ärzte und Ärztinnen über 100 verschiedene Erkrankungen zusammen. Alle werden durch Entzündungen hervorgerufen und treffen Menschen aller Altersklassen. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Diagnose, was sind die Ursachen und welche Symptome treten bei Betroffenen auf? Wie verläuft die Erkrankung nach der Diagnose einer rheumatischen Erkrankung?
Diesen Fragen gehen wir mit Facharzt Mathias Licht auf den Grund und geben einen ersten Überblick.
Die zweite Folge ist eine Fortsetzung und thematisiert die Grundlagen rheumatischer Erkrankungen, die in Episode 1 dieser Podcastreihe nicht erwähnt worden sind.
Mathias Licht beantwortet als Experte alle wissenswerten Aspekte rund um die richtige Medikation und den Einsatz lokaler Therapien bei Rheuma. Er erklärt auch, welche weiteren Therapiemethoden es gibt, wann eine Operation infrage kommt und wo Sie als Patient oder Patientin weitere Informationen finden.